Worauf beim Kauf von CBD Öl zu achten ist?

„In ist, was drin ist“ heißt die Devise beim Kauf von CBD Ölen. Nicht immer ist CBD Öl gleich CBD Öl. Denn was tatsächlich drinnen ist, gleicht nicht dem, was auf der Verpackung steht. Immerzu gelingt es einigen Unternehmern mit tückischen Mitteln ihre mangelhaften Produkte erfolgreich zu vermarkten. Die Suche nach dem Händler seines Vertrauens kann sich dabei durchaus als schwierig entpuppen. Um nicht in ihre Fallen zu tappen und die richtige Kaufentscheidung zu treffen, erfolgt hier eine kleine Empfehlung, worauf es beim Kauf von CBD Ölen ankommt.
Philip Schmiedhofer, MSc

Autor

Philip Schmiedhofer, MSc

Inhaltsverzeichnis

Cannabinoidgehalt im Endprodukt

Der Prozentwert an CBD bildet gemeinsam mit dem Volumen der Produktverpackung die Absolutmenge an CBD im Produkt.

Zertifizierung

Wie in unserem Blog post „Arge Canna“ schon hingewiesen, kann die Zertifizierung von Produkten Auskunft hinsichtlich der Qualität bieten.

Natürliches vs. isoliertes CBD (Vollspektrumextrakt vs. Isolat)

Es gibt viele Möglichkeiten Cannabinoide aus Nutzhanf zu gewinnen. Neben der Alkoholextraktion setzen die meisten CBD Produzenten auf die Extraktion mittels flüssigem CO2.

CO2 Extraktion

Als bislang schonendste aller effektiven Methoden Pflanzenmaterial zu extrahieren wird die Co2 Extraktion gesehen.

Phytokomplex von Wirkstoffen

Ein Phytokomplex ist die synergistische Kombination der natürlichen Wirkstoffe jeder Heilpflanze und kann Stoffgruppen wie Terpene, Flavonoide und andere sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.

Legalität

In Österreich wird ein THC Gehalt von 0.3 % und in Deutschland von 0.2 % als die Grenze der Legalität definiert. In der Schweiz hingegen liegt der Grenzwert für THC bei 1 %.

Anwendung und Dosierung

Viele Hersteller vertreiben ihre CBD Öle als Nahrungsergänzungsmittel und geben dementsprechend Einnahmeempfehlungen zur Dosierung an.

Verpackung und Aufbewahrung

CBD reagiert empfindlich auf Licht und sollte deshalb ausschließlich in blickdichten Verpackungen bezogen werden.

Cannabinoidgehalt im Endprodukt

Der Prozentwert an CBD bildet gemeinsam mit dem Volumen der Produktverpackung die Absolutmenge an CBD im Produkt. Demnach sollte beim Kauf eines Produktes nicht nur ein Auge auf den Prozentwert an CBD, sondern ebenso auf die Absolutmenge des Produkts geworfen werden. 10ml CBD mit 10% CBD sollten somit je nach Dichte des Öles zwischen 900 mg und 1000 mg CBD enthalten. Ebenso bedeutsam ist der enthaltene THC Wert im Endprodukt. Dieser darf den gesetzlich festgelegten Richtwert  von 0,3% keinesfalls überschreiten.

Bei manchen Ölen setzt sich der entsprechende Wert an CBD aus jenen mit CBDA (Cannabidiolsäure) zusammen. CBDA ist die Vorstufe von Cannabidiol und entfaltet entsprechend nicht dieselben Effekte wie CBD.  Auch wenn es zu CBDA mittlerweile  wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, gelten allgemeine Aussagen hierzu als noch höchst umstritten. Die genaue Aufschlüsselung der Cannabinoidzusammensetzung wird - im Idealfall - von den Produzenten selbst bereitgestellt.

Zertifizierung

Eigene Tests

Wie in unserem Blog post „Arge Canna“ schon hingewiesen, kann die Zertifizierung von Produkten Auskunft hinsichtlich der Qualität bieten. Ein entsprechendes Analysezertifikat (COAs = Certificate of Analyses) beim Händler sollte spätestens auf Anfrage den KundInnen vorgelegt werden. Ist ein solches nicht vorzuweisen, so wird von einem Kauf abgeraten.  Doch auch vorhandene Analysezertifikate können durchaus manipuliert werden. Schließlich kann es vorkommen, dass im Auftrag des Verkäufers der Gehalt an CBD und THC Dosierung leicht abgewandelt und das Produkt erst nachträglich der jeweiligen Zertifizierungsstelle zugesandt wird.

Analyse

Unabhängige Labore

In Österreich macht es sich die Arge Canna als derzeit einzige unabhängige Arbeitsgemeinschaft zur Pflicht, im Handel befindliche Cannabisprodukte zu testen. Dementsprechend sind ihren Testergebnissen hohe Aussagekraft zuzurechnen. Klassifizierungen von CBD Ölen mit dem AC-Gütesiegel gelten aus diesem Grund als sicher und vertrauenswürdig.

Natürliches vs. isoliertes CBD (Vollspektrumextrakt vs. Isolat)

Es gibt viele Möglichkeiten Cannabinoide aus Nutzhanf zu gewinnen. Neben der Alkoholextraktion setzen die meisten CBD Produzenten auf die Extraktion mittels flüssigem CO2. Diese Extraktionsweisen ermöglichen die Herstellung so genannter Vollspektrum Extrakte. Das bedeutet, dass neben CBD auch ein breites Spektrum an anderen natürlichen Cannabinoiden, sowie Terpenen, Flavonoiden, Antioxidantien und anderen sekundären Pflanzenstoffen gewonnen werden. Der kombinierte Einsatz aller Pflanzenwirkstoffe soll deren Effekte potenzieren was in Fachkreisen als Entourage Effekt bezeichnet wird.

Um reines CBD zu gewinnen, muss dieser Ausgangsextrakt weiter konzentriert werden und andere Inhaltsstoffe werden entfernt. In diesem Schritt wird das so genannte CBD Isolat erzeugt. Dieses wird vor allem von Kunden bevorzugt, welche sensibel (oder gar allergisch) gegen andere Pflanzenstoffe oder Cannabinoide - wie beispielsweise THC - reagieren. Durch die chemische Isolation des Wirkstoffes, können sich in Isolaten Rückstände von Lösungsmitteln befinden, weshalb Sie immer die Analysezertifikate von CBD Produzenten genau beachten sollten. Sollten keine Analysen von Lösungsmitteln, Schwermetallen und anderen Belastungen vorhanden seien, sind Produkte mit Vorsicht zu genießen.  Seriöser ist es auch wenn Analysen von externen Laboren als von firmeninternen  durchgeführt werden. Geschmack und Farbe sind leider keine guten Indikatoren für Produktqualität und CBD Gehalt.

CO2 Extraktion

Als bislang schonendste aller effektiven Methoden Pflanzenmaterial zu extrahieren wird die Co2 Extraktion gesehen. Das entsprechende Lösungsmittel verdampft restlos, wobei Inhaltsstoffe der Pflanzen unverändert bleiben. Was zurückbleibt, ist ein 100%ig rückstandsfreier Nutzhanf Extrakt. CBD Öle, die mittels Co2-Extraktionen gewonnen wurden, sind nicht mit synthetischen Chemikalien belastet. 

Phytokomplex von Wirkstoffen

Ein Phytokomplex ist die synergistische Kombination der natürlichen Wirkstoffe jeder Heilpflanze und kann Stoffgruppen wie Terpene, Flavonoide und andere sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Die Wechselwirkung dieser wirkt sich oft synergistisch aus. Auf ein Produkt mit reichhaltigen Phytokomplex von Inhaltsstoffen darf deshalb durchaus gesetzt werden.

Phytokomplex

Legalität

In Österreich wird ein THC Gehalt von 0.3 % und in Deutschland von 0.2 % als die Grenze der Legalität definiert. In der Schweiz hingegen liegt der Grenzwert für THC bei 1 %. Die Angaben auf dem Produktetikett sollten hierzu berücksichtigt und überprüft werden. Solange der Richtwert eingehalten wird, ist bei sachgemäßer Verwendung von keiner psychoaktiven Wirkung auszugehen.

Legalität

Anwendung und Dosierung

Viele Hersteller vertreiben ihre CBD Öle als Nahrungsergänzungsmittel und geben dementsprechend Einnahmeempfehlungen zur Dosierung an. Da CBD aufgrund der Novel Food Verordnung innerhalb der EU ohne Zulassung nicht verkehrsfähig ist, verkaufen viele Anbieter so wie cannhelp Aromaprodukte mit CBD. Diese entsprechen der selbigen Qualität, können jedoch nicht mit Einnahmeempfehlungen versehen werden. Wir halten uns damit an alle die gesetzlichen Bestimmungen, und unsere Produkte sind legal erhältlich. 

Verpackung und Aufbewahrung

CBD reagiert empfindlich auf Licht und sollte deshalb ausschließlich in blickdichten Verpackungen  bezogen werden. Wurde ein CBD Öl erworben, so sollte dieses idealerweise kühl und dunkel aufbewahrt werden. Da es sich hierbei um ein licht- und luftempfindliches Produkt handelt, kann es problemlos im Küchenschrank gelagert werden. Das Öl aus Cannabidiol hält mindestens zwei Jahre. Die Aufbewahrung im Kühlschrank hingegen kann die Konsistenz des Öls verändern und muss bei alternativer kühler und dunkler Lagerung nicht in Erwägung gezogen werden.

Qualität

Ein qualitativ hochwertiges und zufriedenstellendes Produkt in den Händen zu halten ist letztendlich Ziel eines jeden. Alle die hier angeführten Aspekte empfehlen wir daher beim Kauf von CBD Ölen unbedingt zu berücksichtigen. Insbesondere Inhaltsstoffe und THC-Gehalt sind stets vor dem Erwerb zu überprüfen. Zudem schadet es nie, nach einer Zertifizierung zu fragen und einen Blick darauf zu werfen. Dies schafft Klarheit darüber, welche Inhaltsstoffen tatsächlich in den erworbenen Produkten vorhanden sind. Beachtet werden sollte unter anderem ebenso die Extraktion mittels CO2. Hält man sich an die vom Hersteller angeführten Empfehlungen, kann man sich an der Wirksamkeit und dem nachhaltigen Nutzen des Produktes erfreuen.



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Philip Schmiedhofer, MSc

Philip Schmiedhofer, MSc

Philip ist Geschäftsführer und Mitgründer der cannhelp GmbH. Mit einem Studium der Medizintechnik und Molekularbiologie, spezialisiert auf Neurowissenschaften und dem Fokus auf Cannabinoide, gilt er als anerkannter Experte für die Anwendung von Cannabinoiden in der Medizin. Als Medizinprodukteberater leitet er auch den Vertrieb von cannmedic und bietet spezialisierte Beratung für medizinische Fachkreise. Seine Expertise umfasst die Entwicklung und den Vertrieb von Cannabinoid-basierten Produkten. Im Bereich Forschung beteiligt er sich an bedeutender Grundlagenforschung am Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien. Als Mitgründer und aktueller Geschäftsführer der cannmedic GmbH, einem Vorreiter im CBD-Medizinproduktehandel, verfügt er über langjährige unternehmerische Erfahrung. Darüber hinaus unterhält er ein weitreichendes Netzwerk in der Branche und berät international agierende Unternehmen im Bereich medizinischer Cannabinoide.