CBD bei Menstruationsbeschwerden

Menstruationsbedingte Schmerzen (Dysmenorrhoe) resultieren häufig aus erhöhten Prostaglandin-Spiegeln und entzündlichen Prozessen, die krampfartige Kontraktionen der Gebärmutter auslösen. Cannabidiol (CBD) wird in Studien eine modulierende Wirkung auf diese Mechanismen zugeschrieben. Einerseits kann CBD die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe verringern, andererseits beeinflusst es das Endocannabinoid-System, wodurch Schmerzreize im zentralen und peripheren Nervensystem abgeschwächt werden. Forschungsergebnisse legen nahe, dass CBD sowohl die Schmerzintensität als auch die Häufigkeit von Krämpfen reduzieren kann, teilweise vergleichbar mit etablierten Schmerzmitteln wie Ibuprofen. Zusätzlich berichten Anwenderinnen von einer Linderung begleitender Beschwerden wie Schlafproblemen oder Reizbarkeit. Vaginale Darreichungsformen ermöglichen oft einen schnelleren Wirkeintritt, während orale Produkte eine länger anhaltende Wirkung aufweisen. Obwohl Fallberichte und Vorstudien positiven Nutzen aufzeigen, fordern Fachleute weitere placebokontrollierte Großstudien, um Dosis und Wirksamkeit verlässlich zu bestimmen. CBD könnte somit eine natürliche, nicht-hormonelle Ergänzung zur Linderung menstruationsbedingter Beschwerden darstellen. Diese Erkenntnisse unterstreichen das Potenzial von CBD als unterstützende Maßnahme für Frauen mit Menstruationsschmerzen. Dennoch bleiben Fragen offen.
Philip Schmiedhofer, MSc

Autor

Philip Schmiedhofer, MSc

Inhaltsverzeichnis

Wie wirkt CBD auf Menstruationsschmerzen?

CBD kann bei Menstruationsschmerzen über mehrere Mechanismen wirken, die in verschiedenen Untersuchungen beschrieben wurden.

Kann CBD Krämpfe während der Periode lindern?

Menstruationsbeschwerden sind oft auf komplexe Prozesse im Körper zurückzuführen.

Welche Wirkung hat CBD auf den Hormonhaushalt?

Obwohl das Endocannabinoid-System in verschiedene hormonelle Prozesse eingebunden ist, haben bisherige Untersuchungen keine klare Beeinflussung des weiblichen Hormonhaushalts durch Cannabidiol (CBD) belegt.

Gibt es Studien zu CBD bei Menstruationsbeschwerden?

Ja, es existieren mehrere wissenschaftliche Untersuchungen, die sich damit befassen, wie Cannabidiol (CBD) auf menstruationsbedingte Schmerzen und Begleitbeschwerden wirkt.

Welche Formen von CBD sind bei Regelschmerzen empfehlenswert?

Basierend auf den aktuell vorliegenden Untersuchungen sind insbesondere zwei Anwendungsformen für die Linderung von Menstruationsbeschwerden hervorzuheben

Wann sollte man CBD während des Zyklus einnehmen?

Die in den verfügbaren Studien betrachteten Einnahmezeitpunkte und -intervalle für Cannabidiol (CBD) variieren, wobei sich zwei grundsätzliche Ansätze erkennen lassen.

Ist CBD bei PMS (prämenstruelles Syndrom) hilfreich?

Die Anwendung von CBD in Form von Vaginalsuppositorien kann eine wirksame Unterstützung bei PMS-Symptomen bieten.

Kann CBD bei Endometriose-bedingten Schmerzen helfen?

Ja, verschiedene Untersuchungen sprechen dafür, dass CBD eine vielversprechende Option zur Linderung von Endometriose-bedingten Schmerzen sein kann.

Wie schnell wirkt CBD bei Menstruationsbeschwerden?

In den vorhandenen Studien zeigen sich teils unterschiedliche Angaben zum Wirkeintritt von Cannabidiol (CBD).

Was sagen Nutzerinnen über CBD während der Periode?

Anwenderinnen hochdosierter Vaginalzäpfchen (100 mg CBD) beschrieben häufig eine „deutliche“ Reduktion ihrer Regelschmerzen.

Wie wirkt CBD auf Menstruationsschmerzen?

CBD kann bei Menstruationsschmerzen über mehrere Mechanismen wirken, die in verschiedenen Untersuchungen beschrieben wurden. Zentral ist vor allem sein möglicher Einfluss auf Entzündungsprozesse und das Schmerzempfinden: Einige Studien weisen darauf hin, dass CBD Enzyme und Botenstoffe hemmt, welche die Schmerzwahrnehmung verstärken, zum Beispiel durch eine Minderung der Prostaglandin-Synthese. Prostaglandine sind an der Entstehung von Krämpfen und Schmerzen während der Menstruation beteiligt. Darüber hinaus legen Forschungsarbeiten nahe, dass CBD bestimmte Rezeptoren und Kanäle (z.B. TRPV1) modulieren könnte, was sich zusätzlich schmerzlindernd auswirken kann. In Untersuchungen zu Dysmenorrhoe zeigte sich entsprechend eine Abnahme der Schmerzintensität und eine geringere Notwendigkeit herkömmlicher Schmerzmittel, wenn CBD zum Einsatz kam.

CBD bei Menstruationsschmerzen

Verringerung der Entzündungsbotenstoffe (Prostaglandine, Zytokine)
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass Cannabidiol (CBD) analog zu gängigen Schmerzmitteln (z.B. nichtsteroidalen Antirheumatika) in den Prostaglandin-Stoffwechsel eingreifen kann, indem es Enzyme blockiert, die an der Bildung schmerzverursachender Prostaglandine beteiligt sind. Prostaglandine wiederum spielen bei Menstruationskrämpfen und -schmerzen eine zentrale Rolle, da sie die Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur fördern. Zusätzlich zeigen Untersuchungen, dass CBD Entzündungsparameter wie IL-1β, IL-6 oder TNF-α regulieren bzw. reduzieren könnte, was den Entzündungsschmerz weiter abmildern kann.

Modulation des Endocannabinoid-Systems (ECS)
Das Endocannabinoid-System spielt im weiblichen Reproduktionszyklus eine wichtige Rolle. CBD greift auf vielfältige Weise in dieses System ein, unter anderem durch Beeinflussung von Rezeptoren (z.B. CB1, CB2) und Ionenkanälen (z.B. TRPV1). Auf diese Weise können Schmerzsignale in der Peripherie und im zentralen Nervensystem abgemildert werden. Untersuchungen, die CBD bei dysmenorrhoe-bedingten Schmerzen eingesetzt haben, berichten sowohl eine subjektive als auch objektiv gemessene Schmerzlinderung, was oft mit Veränderungen in der ECS-Regulation einhergeht.

Reduktion von Krämpfen und Muskelkontraktionen
Da Prostaglandine die Gebärmutter zu verstärkten Kontraktionen anregen, kann ihre Verringerung durch CBD dazu führen, dass die Intensität der Uteruskrämpfe sinkt. In Analogie zu herkömmlichen Schmerzmitteln (etwa Ibuprofen) weisen erste Vergleichsstudien darauf hin, dass CBD sowohl die Häufigkeit als auch die Stärke solcher Krämpfe lindern kann.

Unterstützung gegen begleitende Symptome
Neben der direkten Schmerzmodulation beschreiben mehrere Arbeiten, dass CBD eine beruhigende oder angstlösende Wirkung haben könnte. Da Menstruationsbeschwerden oft mit innerer Unruhe, Anspannung oder Schlafproblemen einhergehen, kann dieser Effekt das allgemeine Schmerzempfinden weiter senken.

Mögliche schnelle Wirkung über spezifische Darreichungsformen
Verschiedene Einnahmeformen, zum Beispiel Vaginalzäpfchen, zeigten in ersten Untersuchungen teils eine raschere Linderung als orale Varianten. Allerdings sind hier die individuellen Unterschiede (z.B. Dosierung, Art der Anwendung) groß.

Insgesamt deuten die verfügbaren Studien darauf hin, dass CBD sowohl durch eine Entzündungshemmung als auch durch eine direkte Einflussnahme auf das Endocannabinoid-System bei der Linderung von Menstruationsschmerzen beteiligt sein kann. Die Forschungslage empfiehlt jedoch weitere, möglichst placebokontrollierte Langzeitstudien, um optimale Dosierungen und Darreichungswege exakt festzulegen.

Kann CBD Krämpfe während der Periode lindern?

Menstruationsbeschwerden sind oft auf komplexe Prozesse im Körper zurückzuführen. Dabei spielen besonders die sogenannten Prostaglandine eine Rolle – hormonähnliche Stoffe, die in der Gebärmutter vermehrt gebildet werden und starke Kontraktionen auslösen können. CBD (Cannabidiol) wird zugeschrieben, dass es die Produktion dieser schmerzverstärkenden Botenstoffe drosseln kann, indem es bestimmte Enzyme hemmt, die für die Entstehung von Prostaglandinen verantwortlich sind. Infolgedessen reduziert sich die Häufigkeit und Stärke der Gebärmutterkrämpfe, was zu einer spürbaren Linderung im Unterleib führt.

Ein weiterer Aspekt ist der mögliche entzündungshemmende Effekt von CBD. Während der Menstruation kann es zu entzündlichen Prozessen kommen, die das Schmerzempfinden zusätzlich steigern. Durch eine Beeinflussung der Ausschüttung proinflammatorischer Substanzen könnte CBD helfen, Entzündungsreaktionen im Unterleib abzuschwächen und damit die Intensität der Krämpfe zu verringern.

Darüber hinaus ist das Endocannabinoid-System (ECS) von Bedeutung. Dieses Regelsystem hat großen Einfluss auf Schmerzverarbeitung und Körperhomöostase. Cannabidiol kann über bestimmte Rezeptoren und Ionenkanäle (darunter der TRPV1-Rezeptorkanal) dafür sorgen, dass Schmerzreize gedämpft werden. Studien, die CBD gezielt bei menstruationsbedingten Schmerzen untersucht haben, berichten oft von einer Abnahme der Krampf- und Schmerzintensität, teils auch von einer reduzierten Notwendigkeit herkömmlicher Schmerzmittel wie Ibuprofen.

Einige Anwenderinnen bevorzugen zudem lokale Anwendungsformen wie Vaginalzäpfchen, da sie eine raschere Wirkung vermuten. Andere setzen auf Öl oder Kapseln, die über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden. Letztlich ist die Wahl der Darreichungsform individuell und hängt von persönlichen Vorlieben und Verträglichkeiten ab.

Obwohl zahlreiche Fallberichte und erste Studienergebnisse auf eine deutliche Linderung der Menstruationskrämpfe schließen lassen, ist die Datenlage noch nicht abschließend. Größere, placebokontrollierte Untersuchungen sind erforderlich, um genaue Dosierungsempfehlungen, Wirkdauer und mögliche Langzeiteffekte wissenschaftlich fundiert zu bestimmen. Trotzdem deuten die bisherigen Erkenntnisse darauf hin, dass CBD eine vielversprechende Option sein kann, um die Intensität der Periodenkrämpfe zu mildern.

Welche Wirkung hat CBD auf den Hormonhaushalt?

Obwohl das Endocannabinoid-System in verschiedene hormonelle Prozesse eingebunden ist, haben bisherige Untersuchungen keine klare Beeinflussung des weiblichen Hormonhaushalts durch Cannabidiol (CBD) belegt. So gibt es zum Beispiel keine gesicherten Hinweise darauf, dass CBD direkt den Östrogen- oder Progesteronspiegel verändert. Die meisten Forschungen konzentrieren sich vielmehr auf die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften von CBD, etwa bei Menstruationsschmerzen oder Endometriose. Zwar ist denkbar, dass der modulierende Effekt von CBD auf das Endocannabinoid-System indirekt auch hormonelle Abläufe beeinflusst. Allerdings fehlen hierzu eindeutige, speziell auf diesen Aspekt ausgerichtete Studien. Bislang lässt sich daher nicht abschließend sagen, ob und in welchem Umfang CBD langfristig Einfluss auf den weiblichen Hormonhaushalt hat.

CBD bei Menstruation

Gibt es Studien zu CBD bei Menstruationsbeschwerden?

Ja, es existieren mehrere wissenschaftliche Untersuchungen, die sich damit befassen, wie Cannabidiol (CBD) auf menstruationsbedingte Schmerzen und Begleitbeschwerden wirkt. Nachfolgend eine Übersicht in Tabellenform, wobei in der ersten Spalte die jeweiligen Autor:innen und das Veröffentlichungsjahr genannt werden:

Autor:in / Jahr

Fokus / Methodik

Hauptergebnisse / Aussagen

Relevanz zu Menstruationsbeschwerden

Whitaker et al. (2024)
Überblicksartikel über mögliche Wirkmechanismen von CBD bei Endometriose und dysmenorrhoischen Beschwerden.
  • CBD könnte entzündungshemmend und analgetisch wirken
  • Hinweise, dass Entzündungsmediatoren (z. B. Prostaglandine, Zytokine) reduziert werden
  • Studien fordern weitere Forschungsarbeit im Bereich Frauengesundheit
Liefert mechanistische Einblicke, die sich auch auf Menstruations­schmerzen übertragen lassen (z. B. Dysmenorrhoe). Geht jedoch vor allem auf Endometriose und ihre Symptome ein.
Aliabad et al. (2024) Review-Artikel, der vorrangig die Wirkung von CBD auf Entzündung und Angiogenese diskutiert – mit Blick auf Endometriose.
  • CBD kann laut dieser Übersicht entzündliche Prozesse verringern
  • Angedeutete Verringerung von Schmerzen durch Hemmung bestimmter Zytokine (IL-1β, IL-6, TNF-α)
Inhaltlich ist Endometriose der Schwerpunkt, doch die beschriebenen Wirkmechanismen (Hemmung von Entzündungsfaktoren) gelten auch für allgemeine menstruationsbedingte Beschwerden.
Mohan et al. (2022) Phase-II-Studie, in der CBD versus Ibuprofen bei Patientinnen mit primärer Dysmenorrhoe in einer Nichtunterlegenheitsprüfung verglichen wurde.
  • CBD (oral) zeigte ähnliche schmerzlindernde Resultate wie Ibuprofen
  • Geringere Nebenwirkungen bei CBD im Vergleich zu NSAIDs (v. a. Magen-Darm-Probleme)
  • Reduktion der Schmerzintensität laut TOTPAR-Skala
Hohe Relevanz für Menstruationsschmerzen: Konkreter Vergleich zu Ibuprofen und positive Ergebnisse in puncto Schmerzlinderung und Verträglichkeit.
Dahlgren et al. (2024)
Quasi-experimentelle Studie, in der ein hochdosiertes (100 mg) CBD-Vaginalzäpfchen für Menstruationsbeschwerden getestet wurde.
  • Deutliche Reduktion der Schmerzfrequenz und -stärke
  • Besserung von Begleitsymptomen (z.B. Schlaf, allgemeines Wohlbefinden)
  • Mehrheit der Anwenderinnen berichtete „mäßige bis starke“ Verbesserung
Aussagekräftig für lokale (vaginale) Anwendungen bei Regel­beschwerden. Zeigt Potenzial für raschere Wirkung über die Schleimhaut.
Ferretti et al. (2024) Drei Monate langes Monitoring von Probandinnen, die während der Periode oral eingenommenes CBD verwendeten.
  • Nach regelmäßiger CBD-Einnahme (5 Tage pro Zyklus) zeigten sich signifikant geringere Schmerzen
  • Verbesserungen bei Stress und Reizbarkeit
  • Keine Hinweise auf direkte hormonelle Veränderungen
Relevante Daten für den Langzeiteffekt über mehrere Zyklen: Deutliche Reduktion der Schmerz- und Begleitsymptome, ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

Aus diesen Studien geht hervor, dass CBD bei Menstruations­beschwerden, insbesondere bei primärer Dysmenorrhoe, eine wirksame Option sein könnte. Mehrere Arbeiten berichten von einer spürbaren Reduktion der Schmerzen sowie einer Minderung begleitender Symptome wie Reizbarkeit und Schlafproblemen. Dennoch weisen die meisten Veröffentlichungen auf die Notwendigkeit größerer, methodisch strengerer Studien hin, um die optimale Dosierung, mögliche Langzeiteffekte und das genaue Wirkprofil besser zu verstehen.

Welche Formen von CBD sind bei Regelschmerzen empfehlenswert?

Basierend auf den aktuell vorliegenden Untersuchungen sind insbesondere zwei Anwendungsformen für die Linderung von Menstruationsbeschwerden hervorzuheben:

  • Orale Produkte (Öle, Kapseln) bieten meist eine langsam einsetzende, jedoch relativ lang anhaltende Wirkung.

  • Vaginalzäpfchen können laut Dahlgren et al. (2024) rasch und wirksam helfen, da das CBD direkt über die Schleimhaut aufgenommen wird.

Größere, methodisch fundierte Studien fehlen derzeit noch, um u. a. exakte Dosierungen und potenzielle Langzeitfolgen der jeweiligen Anwendungsformen zu bestimmen. Dennoch liefern die bisher verfügbaren Arbeiten Hinweise darauf, dass sowohl orale als auch vaginale CBD-Produkte bei Regelschmerzen eine unterstützende Maßnahme sein können.

Wann sollte man CBD während des Zyklus einnehmen?

Die in den verfügbaren Studien betrachteten Einnahmezeitpunkte und -intervalle für Cannabidiol (CBD) variieren, wobei sich zwei grundsätzliche Ansätze erkennen lassen:

Einnahme ab Einsetzen der ersten Schmerzen (z.B. ab Tag 1 der Menstruation):
In einer Phase-II-Studie mit Patientinnen, die unter primärer Dysmenorrhoe litten, wurde CBD an den ersten Tagen der Regelblutung – häufig für drei aufeinanderfolgende Tage – eingesetzt Mohan et al. (2022). Über mehrere Zyklen nahmen Probandinnen CBD jeweils fünf Tage am Stück ein, beginnend mit dem Tag, an dem die ersten Symptome (z.B. Krämpfe) auftraten Ferretti et al. 2024.

Bedarfsorientiert: Teilnehmerinnen konnten bei Menstruationsbeschwerden „nach Bedarf“ (pro re nata, PRN) hochdosierte CBD-Suppositorien verwenden, häufig bereits im prämenstruellen Zeitraum oder spätestens mit Beginn der Blutung Dahlgren et al. 2024.

Aus den Studien geht hervor, dass viele Anwenderinnen ab dem Auftreten erster Schmerzen oder Beschwerden (oft Tag 1 der Regelblutung) mit der Einnahme beginnen und diese für mehrere Tage fortsetzen. Einige Untersuchungen empfehlen auch eine präventive Anwendung im prämenstruellen Zeitraum, insbesondere wenn sich Krämpfe und Schmerzen regelmäßig ankündigen. Insgesamt existiert allerdings noch kein universeller Standard, weshalb die optimale Einnahmephase individuell variieren kann. Je nach persönlicher Verträglichkeit und Schmerzverlauf kann das Starten der CBD-Anwendung kurz vor oder direkt zu Beginn der Menstruation sinnvoll sein.

Ist CBD bei PMS (prämenstruelles Syndrom) hilfreich?

Die Anwendung von CBD in Form von Vaginalsuppositorien kann eine wirksame Unterstützung bei PMS-Symptomen bieten. Moderne Produkte wie die CANNEFF-Vaginalsuppositorien kombinieren Cannabidiol (CBD) und Hyaluronsäure in einer patentierten Emulsionsmatrix, um folgende Effekte zu erzielen:

Entzündungshemmung und antioxidative Wirkung
CBD besitzt sowohl entzündungshemmende als auch antioxidative Eigenschaften, die Schmerzen und Reizungen im Vaginalbereich reduzieren können. Dies ist besonders hilfreich bei Beschwerden wie Unterleibsschmerzen oder Juckreiz, die im Rahmen von PMS häufig auftreten.

Feuchtigkeitsversorgung und Schleimhautregeneration
Durch den Zusatz von Hyaluronsäure wirken die Zäpfchen feuchtigkeitsspendend und unterstützen die Regeneration gereizter Schleimhäute. Auf diese Weise kann vaginale Trockenheit, die bei vielen Frauen während der PMS-Phase auftritt, gemindert werden.

CBD bei Menstruationsbeschwerden Zäpfchen

Natürliche, nicht-hormonelle Option
Ursprünglich für Frauen in den Wechseljahren entwickelt, zeigen CANNEFF-Zäpfchen laut den vorliegenden Informationen auch bei PMS ihre Wirksamkeit. Da sie frei von Hormonen sind, stellen sie eine natürliche Alternative zu klassischen PMS-Behandlungen dar. Insbesondere Frauen, die auf hormonelle Therapien verzichten möchten, profitieren von dieser Herangehensweise.

Verbessertes allgemeines Wohlbefinden
Anwenderinnen berichten von einer Linderung sowohl körperlicher Beschwerden (z.B. Schmerzen, Juckreiz) als auch von begleitenden Symptomen wie Schlafstörungen oder Unruhe. Eine verbesserte Schlafqualität und geringere Stressbelastung können das allgemeine Wohlbefinden in der prämenstruellen Phase fördern.

CBD-Vaginalsuppositorien wie jene von CANNEFF können PMS-Symptome durch entzündungshemmende und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften lindern und bieten damit eine natürliche, nicht-hormonelle Alternative zur Vorbeugung bzw. Minderung prämenstrueller Beschwerden. Dabei ist es ratsam, die Herstellerhinweise zu beachten und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen, um individuell passende Anwendungsempfehlungen zu erhalten.

Kann CBD bei Endometriose-bedingten Schmerzen helfen?

Ja, verschiedene Untersuchungen sprechen dafür, dass CBD eine vielversprechende Option zur Linderung von Endometriose-bedingten Schmerzen sein kann. Bei Endometriose handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst und oftmals starke Schmerzen auslöst. CBD setzt an mehreren Punkten an, die auch für Endometriose bedeutsam sind:

Hemmung von Entzündungen und Angiogenese
In Fachartikeln über Endometriose wird beschrieben, dass CBD Entzündungsfaktoren wie IL-1β, IL-6 oder TNF-α verringern kann. Diese Botenstoffe begünstigen das Wachstum und die Ausbreitung von Endometriose-Herde(n). Indem CBD die Entzündung senkt und die Neubildung von Blutgefäßen (Angiogenese) hemmen könnte, wird das überaktive Gewebe weniger stark versorgt und dadurch potenziell in seinem Wachstum gebremst.

Schmerzlindernde Wirkung
Bei Endometriose spielen oft hohe Prostaglandin-Level und neuroinflammatorische Mechanismen eine Rolle, die starke Schmerzen verursachen. CBD kann laut einiger Studien die Bildung dieser entzündungsfördernden Botenstoffe mindern und zusätzlich bestimmte Rezeptoren (z.B. TRPV1) modulieren, wodurch das Schmerzempfinden gedämpft werden könnte. In ersten Anwendungsbeobachtungen berichten Betroffene von einer spürbaren Reduktion der Schmerzintensität – teils vergleichbar mit konventionellen Schmerzmitteln.

Perspektiven für weitere Forschung
Obwohl die bisherigen Ergebnisse positiv ausfallen, sind viele Untersuchungen noch klein angelegt oder haben keinen Placebo-Vergleich. Fachleute betonen daher, dass größer angelegte, kontrollierte Studien erforderlich sind, um die Wirksamkeit und Sicherheit von CBD bei Endometriose abschließend zu bewerten. Auch die optimale Dosierung, Darreichungsform (z.B. oral vs. vaginal) und Dauer der Anwendung sind noch nicht eindeutig festgelegt.

Wie schnell wirkt CBD bei Menstruationsbeschwerden?

In den vorhandenen Studien zeigen sich teils unterschiedliche Angaben zum Wirkeintritt von Cannabidiol (CBD). Zwei Faktoren spielen hier eine Rolle: die gewählte Darreichungsform (z.B. oral vs. vaginal) und individuelle Unterschiede wie Stoffwechsel, Körpergewicht oder Schmerzempfinden.

Orale Einnahme (z.B. Öl, Kapseln): Die untersuchten Probandinnen nutzten CBD in Tablettenform gegen Dysmenorrhoe. Dabei wurden die Schmerzwerte in bestimmten Zeitintervallen (z. B. nach 1, 2, 3 Stunden) erfasst. Die Daten deuten an, dass die Schmerzlinderung meist innerhalb der ersten ein bis zwei Stunden nach Einnahme einsetzt, sich jedoch über mehrere Stunden stabil halten kann, so Mohan et al. 2022. Teilnehmerinnen nahmen oral eingenommenes CBD über mehrere Zyklen ein. Hier wurde zwar überwiegend der Gesamteffekt über Tage hinweg gemessen, dennoch berichten einige Betroffene von einer spürbaren Linderung bereits innerhalb von ein bis zwei Stunden nach der Einnahme Ferretti et al. 2024.

Vaginalzäpfchen: In dieser quasi-experimentellen Studie zu hochdosierten (100 mg) CBD-Suppositorien wurden viele Anwenderinnen gefragt, ab wann sie eine Verbesserung ihrer Menstruationsbeschwerden spürten. Dort heißt es, dass eine merkliche Wirkung häufig „rasch“ eintritt, teils schon innerhalb einer Stunde. Durch die direkte Aufnahme über die Vaginalschleimhaut kann CBD schneller in die umliegenden Gewebe gelangen, was eine zügigere Schmerzlinderung begünstigen kann, so Dahlgren et al. 2024.

Orale Produkte setzen in der Regel innerhalb von etwa ein bis zwei Stunden ein, wohingegen Vaginalzäpfchen laut einigen Erfahrungs- und Studienberichten manchmal bereits nach unter einer Stunde wirken können. Da es jedoch große individuelle Unterschiede gibt, sollten Anwenderinnen ausprobieren, welche Form und welcher Einnahmezeitpunkt am besten zum persönlichen Beschwerdebild passen.

Studien mit CANNEFF Vaginalzäpfchen mit 100mg bei menopausalen Beschwerden zeigten neben der Wirkung bei Scheidentrockenheit und Schmerzen eine signifikante Verringerung von physiologischen Symptomen der Menopause, z.B. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gelenkprobleme. Die Zäpfchen wurden in der Placebo kontrollierten Studie täglich für 30 Tage verwendet. Es konnte auch eine Verbesserung der Lebensqualität erzielt werden.

Was sagen Nutzerinnen über CBD während der Periode?

Anwenderinnen hochdosierter Vaginalzäpfchen (100 mg CBD) beschrieben häufig eine „deutliche“ Reduktion ihrer Regelschmerzen. Ein Großteil gab an, dass die Symptome im Vergleich zur herkömmlichen Schmerzmittelanwendung schneller nachließen. Zwar gibt es Unterschiede zwischen einzelnen Darreichungsformen und Dosierungen, doch insgesamt schildern viele Nutzerinnen eine Erleichterung bei Regelschmerzen und teilweise eine Verringerung weiterer beschwerlicher Symptome (z. B. Schlafstörungen, Gereiztheit). Frauen, die CBD regelmäßig an mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen einsetzten, nannten neben der Linderung der Unterleibskrämpfe auch eine Abnahme von Stress, Reizbarkeit oder Schlafproblemen.  In einem direkten Vergleich mit Ibuprofen äußerten sich Anwenderinnen überwiegend positiv hinsichtlich der Verträglichkeit und empfanden CBD als „angenehme“ Alternative ohne erhebliche Nebenwirkungen (z.B. weniger Übelkeit oder Magenbeschwerden). Frauen, die Vaginalzäpfchen nutzten, schilderten in Befragungen (z. B. Dahlgren et al., 2024) mitunter einen rascheren Wirkungseintritt als bei oralen Präparaten. Trotz dieser positiven Resonanz sind größere, placebokontrollierte Studien wie mit CANNEFF Vaginalzäpfchen bei menopausalen Beschwerden erforderlich, um solche Berichte zu verifizieren und konkrete Empfehlungen bei Menstruationsbeschwerden auszusprechen.

Philip Schmiedhofer, MSc

Philip Schmiedhofer, MSc

Philip ist Geschäftsführer und Mitgründer der cannhelp GmbH. Mit einem Studium der Medizintechnik und Molekularbiologie, spezialisiert auf Neurowissenschaften und dem Fokus auf Cannabinoide, gilt er als anerkannter Experte für die Anwendung von Cannabinoiden in der Medizin. Als Medizinprodukteberater leitet er auch den Vertrieb von cannmedic und bietet spezialisierte Beratung für medizinische Fachkreise. Seine Expertise umfasst die Entwicklung und den Vertrieb von Cannabinoid-basierten Produkten. Im Bereich Forschung beteiligt er sich an bedeutender Grundlagenforschung am Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien. Als Mitgründer und aktueller Geschäftsführer der cannmedic GmbH, einem Vorreiter im CBD-Medizinproduktehandel, verfügt er über langjährige unternehmerische Erfahrung. Darüber hinaus unterhält er ein weitreichendes Netzwerk in der Branche und berät international agierende Unternehmen im Bereich medizinischer Cannabinoide.