CBD Wirkung – Wie wirkt Cannabidiol im Körper?

CBD – kurz für Cannabidiol – ist für viele Menschen mehr als nur ein Naturstoff aus Hanf. Die Wirkung von CBD ist Gegenstand zahlreicher Studien und Erfahrungsberichte. Im Zentrum steht seine Fähigkeit, das körpereigene Endocannabinoid-System zu modulieren, das viele wichtige Funktionen wie Schlaf, Schmerz, Stimmung und Entzündung steuert. Anders als THC wirkt CBD nicht berauschend, sondern entfaltet beruhigende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte – ohne Gewöhnung oder Abhängigkeit. Besonders bemerkenswert ist die Vielschichtigkeit seiner Wirkung: CBD beeinflusst Neurotransmitter, schützt Nervenzellen, reduziert Entzündungsprozesse und fördert emotionale Ausgeglichenheit. Dieser Abschnitt beleuchtet die wichtigsten Wirkmechanismen von CBD, den zeitlichen Verlauf der Wirkung, Unterschiede zwischen Darreichungsformen und die wissenschaftliche Datenlage. Auch psychische und hormonelle Wirkungen, etwa bei PMS oder Wechseljahresbeschwerden, werden beleuchtet. So entsteht ein vollständiges Bild davon, wie CBD im Körper wirkt – seriös, verständlich und wissenschaftlich fundiert.
Philip Schmiedhofer, MSc

Autor

Philip Schmiedhofer, MSc

Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert die Wirkung von CBD?

CBD wirkt über eine komplexe Interaktion mit verschiedenen physiologischen Systemen im Körper, insbesondere dem Endocannabinoid-System (ECS).

Wie schnell wirkt CBD?

Der Wirkungseintritt hängt von der Anwendungsform ab.

Welche Wirkungen werden CBD zugeschrieben?

CBD werden folgende potenziellen Wirkungen zugeschrieben – durch Studien belegt oder klinisch beobachtet.

Wie stark wirkt CBD?

Die Wirkung von CBD hängt ab von Dosis und Konzentration.

Gibt es eine psychische Wirkung?

Ja, jedoch nicht im Sinne eines Rausches, sondern in Form einer psychischen Entlastung.

Wirkt CBD auch bei Frauen spezifisch?

Ja – insbesondere bei zyklusbedingten Beschwerden, PMS, hormonellen Ungleichgewichten und Wechseljahres-Symptomen.

Ist die Wirkung von CBD wissenschaftlich belegt?

Ja, es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Studien.

CBD entfaltet seine Wirkung in dem es mit vielen Prozessen im Körper interagieren kann. Ein bekannter Weg ist die Modulation des körpereigenen Endocannabinoid-Systems. Es wirkt beruhigend, entzündungshemmend, seltener schmerzlindernd aber regulierend auf viele Prozesse im Körper – ganz ohne berauschenden Effekt.

CBD Wirkung

Wie funktioniert die Wirkung von CBD?

CBD wirkt über eine komplexe Interaktion mit verschiedenen physiologischen Systemen im Körper, dem Endocannabinoid-System (ECS), aber auch anderen Transmitter-Systemen sowie intrazellulärer Prozessen. Es reguliert daher eine Vielzahl von Prozessen, z.B. den Energiehaushalt der Zellen oder die Signaltransduktion von Neuronen. Das ECS-System ist ein Netzwerk aus Rezeptoren (v. a. CB1 und CB2), körpereigenen Liganden (Endocannabinoiden) und Enzymen, das zentrale Funktionen wie Schmerzregulation, Schlaf, Stimmung, Immunsystem und Entzündungsprozesse steuert. Cannabidiol wirkt dabei nicht direkt aktivierend auf diese Rezeptoren (wie THC), sondern modulierend und indirekt stabilisierend, was zu einer ausgleichenden Wirkung führt. Dadurch wird das physiologische Gleichgewicht (Homöostase) des Körpers gefördert.

Die wichtigsten Wirkmechanismen im Überblick:

Wirkmechanismus

Effekt im Körper

Hemmung des Enzyms FAAH

Erhöhter Anandamid-Spiegel, Stressabbau

Bindung an 5-HT1A-Rezeptoren

Angstlösende Wirkung, Stimmungsaufhellung

Wirkung auf GPR55-Rezeptoren

Schmerzhemmung, Blutdruckregulierung, Krebs

Interaktion mit Vanilloid-Rezeptoren (TRPV1)

Schmerzlinderung, Wärmewahrnehmung

Entzündungshemmung

Reduktion zellulärer Entzündungsmarker, Einfluss auf den Fettsstoffwechsel

Antioxidative Effekte

Zellschutz, Unterstützung bei chronischen Erkrankungen

Modulierende Effekte an tonischen GABAA Rezeptoren

verändert die Erregbarkeit von Neuronen (z.B. bei Epilepsie, PMS)

CBD ist eine multimodaler Wirkstoff der bereits an über 70 identifizierten verschiedenen molekularen Zielstrukturen (Rezeptoren, Enzymen und Transporter) wirkt. Aufgrund der hohen Komplexität ist ein genauer Wirkmechanismus bei verschiedenen Indikationen sehr schwierig zu erklären. Zusammengefasst lässt sich aber festhalten, dass Cannabidiol eine regulierende Wirkung hat - eine Aufrechterhaltung der physiologischen Körperfunktionen (Homöostase) bewirkt und daher ein vielversprechender medizinischer Wirkstoff ist, da es auch in hohen Dosen sehr verträglich ist.

CBD Wirkung Neuronen

Wie schnell wirkt CBD?

Der Wirkungseintritt hängt von der Anwendungsform ab:

Darreichung

Wirkungseintritt

Anmerkung

Sublingual (CBD Öl)

ca. 15–30 Minuten

Direkte Aufnahme über Schleimhaut

Oral (Kapseln)

30–90 Minuten

Verzögert durch Magen-Darm-Trakt

Rektal/Vaginal (Zäpfchen)

10–30 Minuten

Schnelle Aufnahme über Schleimhäute

Topisch (Salbe)

lokal innerhalb 1h

Nur am Anwendungsort wirksam

Die Wirkung hält meist zwischen 4–8 Stunden, bei regelmäßiger Anwendung kann sich ein kumulativer Effekt einstellen.

Welche Wirkungen werden CBD zugeschrieben?

CBD werden folgende potenziellen Wirkungen zugeschrieben – durch Studien belegt oder klinisch beobachtet:

Wie stark wirkt CBD?

Die Wirkung von CBD hängt ab von:

  • Dosis und Konzentration (z. B. 5 %, 10 %, 20 %)
  • Individueller Körperchemie
  • Art der Beschwerden
  • Kombination mit anderen Cannabinoiden (z. B. CBG, CBC)
  • Anwendungsdauer (akut vs. langfristig)

Während manche Personen bereits bei niedrigen Dosierungen eine Wirkung spüren, benötigen andere höhere Mengen oder längere Einnahmezeiten. Ein langsames Einschleichen ist sinnvoll, um die individuelle Reaktion zu beobachten.

Gibt es eine psychische Wirkung?

Ja, jedoch nicht im Sinne eines Rausches, sondern in Form einer psychischen Entlastung. Viele Nutzer:innen berichten über:

  • Verbesserte Stressresistenz
  • Weniger Gedankenkreisen
  • Gesteigerte emotionale Ausgeglichenheit
  • Leichtere Bewältigung von Alltagsbelastungen

Diese Effekte entstehen wahrscheinlich durch die modulierte Wirkung auf Serotonin- und GABA-Rezeptoren – ähnlich wie bei bestimmten Antidepressiva, jedoch ohne deren typisches Nebenwirkungsprofil.

Wirkt CBD auch bei Frauen spezifisch?

Ja – insbesondere bei zyklusbedingten Beschwerden, PMS, hormonellen Ungleichgewichten und Wechseljahres-Symptomen. In Studien zeigen sich positive Effekte auf:

Produkte wie CANNEFF® VAG SUP Vaginalzäpfchen kombinieren CBD mit Hyaluronsäure, was zusätzlich für Feuchtigkeit, Schleimhautschutz und regenerierende Effekte sorgt – ein ganzheitlicher Ansatz bei Scheidentrockenheit oder Intimbeschwerden.

CBD Wirkung Forschung

Ist die Wirkung von CBD wissenschaftlich belegt?

Ja, es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Studien, insbesondere zu folgenden Bereichen:

Studienbereich

Erkenntnisse

Angst und Depression

Verbesserte Symptome bei moderater Dosis (ab 200 mg pro Tag)

Epilepsie

Medizinische Zulassung vom CBD-Präparat „Epidiolex“

Neuroprotektion

Tierstudien zeigen potenzielle Schutzwirkung

Entzündliche Erkrankungen

Hemmung proinflammatorischer Marker

Schmerztherapie

Reduktion von chronischen Schmerzen

Trotzdem ist CBD nicht immer ein Ersatz für eine medizinische Therapie, sondern meist eine ergänzende Maßnahme (Add-on), deren Wirksamkeit je nach Person und Indikation unterschiedlich ausfällt.

Philip Schmiedhofer, MSc

Philip Schmiedhofer, MSc

Philip ist Geschäftsführer und Mitgründer der cannhelp GmbH. Mit einem Studium der Medizintechnik und Molekularbiologie, spezialisiert auf Neurowissenschaften und dem Fokus auf Cannabinoide, gilt er als anerkannter Experte für die Anwendung von Cannabinoiden in der Medizin. Als Medizinprodukteberater leitet er auch den Vertrieb von cannmedic und bietet spezialisierte Beratung für medizinische Fachkreise. Seine Expertise umfasst die Entwicklung und den Vertrieb von Cannabinoid-basierten Produkten. Im Bereich Forschung beteiligt er sich an bedeutender Grundlagenforschung am Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien. Als Mitgründer und aktueller Geschäftsführer der cannmedic GmbH, einem Vorreiter im CBD-Medizinproduktehandel, verfügt er über langjährige unternehmerische Erfahrung. Darüber hinaus unterhält er ein weitreichendes Netzwerk in der Branche und berät international agierende Unternehmen im Bereich medizinischer Cannabinoide.