CBD Wirkung – Wie wirkt Cannabidiol im Körper?
Inhaltsverzeichnis
Wie funktioniert die Wirkung von CBD?
Wie schnell wirkt CBD?
Welche Wirkungen werden CBD zugeschrieben?
Wie stark wirkt CBD?
Gibt es eine psychische Wirkung?
Wirkt CBD auch bei Frauen spezifisch?
Ist die Wirkung von CBD wissenschaftlich belegt?
CBD entfaltet seine Wirkung in dem es mit vielen Prozessen im Körper interagieren kann. Ein bekannter Weg ist die Modulation des körpereigenen Endocannabinoid-Systems. Es wirkt beruhigend, entzündungshemmend, seltener schmerzlindernd aber regulierend auf viele Prozesse im Körper – ganz ohne berauschenden Effekt.
Wie funktioniert die Wirkung von CBD?
CBD wirkt über eine komplexe Interaktion mit verschiedenen physiologischen Systemen im Körper, dem Endocannabinoid-System (ECS), aber auch anderen Transmitter-Systemen sowie intrazellulärer Prozessen. Es reguliert daher eine Vielzahl von Prozessen, z.B. den Energiehaushalt der Zellen oder die Signaltransduktion von Neuronen. Das ECS-System ist ein Netzwerk aus Rezeptoren (v. a. CB1 und CB2), körpereigenen Liganden (Endocannabinoiden) und Enzymen, das zentrale Funktionen wie Schmerzregulation, Schlaf, Stimmung, Immunsystem und Entzündungsprozesse steuert. Cannabidiol wirkt dabei nicht direkt aktivierend auf diese Rezeptoren (wie THC), sondern modulierend und indirekt stabilisierend, was zu einer ausgleichenden Wirkung führt. Dadurch wird das physiologische Gleichgewicht (Homöostase) des Körpers gefördert.
Die wichtigsten Wirkmechanismen im Überblick:
Wirkmechanismus |
Effekt im Körper |
Hemmung des Enzyms FAAH |
Erhöhter Anandamid-Spiegel, Stressabbau |
Bindung an 5-HT1A-Rezeptoren |
Angstlösende Wirkung, Stimmungsaufhellung |
Wirkung auf GPR55-Rezeptoren |
Schmerzhemmung, Blutdruckregulierung, Krebs |
Interaktion mit Vanilloid-Rezeptoren (TRPV1) |
Schmerzlinderung, Wärmewahrnehmung |
Reduktion zellulärer Entzündungsmarker, Einfluss auf den Fettsstoffwechsel |
|
Antioxidative Effekte |
Zellschutz, Unterstützung bei chronischen Erkrankungen |
Modulierende Effekte an tonischen GABAA Rezeptoren |
verändert die Erregbarkeit von Neuronen (z.B. bei Epilepsie, PMS) |
CBD ist eine multimodaler Wirkstoff der bereits an über 70 identifizierten verschiedenen molekularen Zielstrukturen (Rezeptoren, Enzymen und Transporter) wirkt. Aufgrund der hohen Komplexität ist ein genauer Wirkmechanismus bei verschiedenen Indikationen sehr schwierig zu erklären. Zusammengefasst lässt sich aber festhalten, dass Cannabidiol eine regulierende Wirkung hat - eine Aufrechterhaltung der physiologischen Körperfunktionen (Homöostase) bewirkt und daher ein vielversprechender medizinischer Wirkstoff ist, da es auch in hohen Dosen sehr verträglich ist.
Wie schnell wirkt CBD?
Der Wirkungseintritt hängt von der Anwendungsform ab:
Darreichung |
Wirkungseintritt |
Anmerkung |
Sublingual (CBD Öl) |
ca. 15–30 Minuten |
Direkte Aufnahme über Schleimhaut |
Oral (Kapseln) |
30–90 Minuten |
Verzögert durch Magen-Darm-Trakt |
Rektal/Vaginal (Zäpfchen) |
10–30 Minuten |
Schnelle Aufnahme über Schleimhäute |
Topisch (Salbe) |
lokal innerhalb 1h |
Nur am Anwendungsort wirksam |
Die Wirkung hält meist zwischen 4–8 Stunden, bei regelmäßiger Anwendung kann sich ein kumulativer Effekt einstellen.
Welche Wirkungen werden CBD zugeschrieben?
CBD werden folgende potenziellen Wirkungen zugeschrieben – durch Studien belegt oder klinisch beobachtet:
- Schmerzlindernd (analgetisch): Besonders bei chronischen Schmerzen, Migräne, Arthrose, Endometriose
- Entzündungshemmend (antiinflammatorisch): Hilfreich bei Autoimmunerkrankungen, Hautproblemen
- Angstlösend (anxiolytisch): Unterstützend bei generalisierten Angststörungen und sozialer Phobie
- Schlaffördernd: Verbesserung der Schlafqualität, Verlängerung der Tiefschlafphase
- Krampflösend (antikonvulsiv): Besonders in der Therapie seltener Epilepsieformen
- Neuroprotektiv: Möglicherweise schützend bei degenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder MS
- Hormonell ausgleichend: Hilfreich bei PMS, Wechseljahresbeschwerden
- Antibakteriell: Unterstützend bei Hautentzündungen oder Intimbeschwerden
Wie stark wirkt CBD?
Die Wirkung von CBD hängt ab von:
- Dosis und Konzentration (z. B. 5 %, 10 %, 20 %)
- Individueller Körperchemie
- Art der Beschwerden
- Kombination mit anderen Cannabinoiden (z. B. CBG, CBC)
- Anwendungsdauer (akut vs. langfristig)
Während manche Personen bereits bei niedrigen Dosierungen eine Wirkung spüren, benötigen andere höhere Mengen oder längere Einnahmezeiten. Ein langsames Einschleichen ist sinnvoll, um die individuelle Reaktion zu beobachten.
Gibt es eine psychische Wirkung?
Ja, jedoch nicht im Sinne eines Rausches, sondern in Form einer psychischen Entlastung. Viele Nutzer:innen berichten über:
- Verbesserte Stressresistenz
- Weniger Gedankenkreisen
- Gesteigerte emotionale Ausgeglichenheit
- Leichtere Bewältigung von Alltagsbelastungen
Diese Effekte entstehen wahrscheinlich durch die modulierte Wirkung auf Serotonin- und GABA-Rezeptoren – ähnlich wie bei bestimmten Antidepressiva, jedoch ohne deren typisches Nebenwirkungsprofil.
Wirkt CBD auch bei Frauen spezifisch?
Ja – insbesondere bei zyklusbedingten Beschwerden, PMS, hormonellen Ungleichgewichten und Wechseljahres-Symptomen. In Studien zeigen sich positive Effekte auf:
- Stimmungsschwankungen
- Reizbarkeit
- Unterleibsschmerzen
- Hitzewallungen
- Schlafstörungen
Produkte wie CANNEFF® VAG SUP Vaginalzäpfchen kombinieren CBD mit Hyaluronsäure, was zusätzlich für Feuchtigkeit, Schleimhautschutz und regenerierende Effekte sorgt – ein ganzheitlicher Ansatz bei Scheidentrockenheit oder Intimbeschwerden.
Ist die Wirkung von CBD wissenschaftlich belegt?
Ja, es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Studien, insbesondere zu folgenden Bereichen:
Studienbereich |
Erkenntnisse |
Angst und Depression |
Verbesserte Symptome bei moderater Dosis (ab 200 mg pro Tag) |
Epilepsie |
Medizinische Zulassung vom CBD-Präparat „Epidiolex“ |
Neuroprotektion |
Tierstudien zeigen potenzielle Schutzwirkung |
Entzündliche Erkrankungen |
Hemmung proinflammatorischer Marker |
Schmerztherapie |
Reduktion von chronischen Schmerzen |
Trotzdem ist CBD nicht immer ein Ersatz für eine medizinische Therapie, sondern meist eine ergänzende Maßnahme (Add-on), deren Wirksamkeit je nach Person und Indikation unterschiedlich ausfällt.
Quellenverzeichnis anzeigen
