CBD in den Wechseljahren
Inhaltsverzeichnis
Was sind die typischen Symptome der Wechseljahre und wodurch entstehen sie?
Welche Rolle spielt das Endocannabinoid-System in der Menopause?
Relevanz des ECS bei Wechseljahresbeschwerden
Wie wirkt CBD im Körper – und warum ist es für Frauen in den Wechseljahren interessant?
Welche wissenschaftlichen Studien untersuchen CBD bei menopausalen Beschwerden?
Was unterscheidet medizinische CBD-Produkte wie CANNEFF® von frei verkäuflichen CBD-Erzeugnissen?
Welche Rolle kann CBD als Bestandteil eines ganzheitlichen Therapieansatzes spielen?
Was sind die typischen Symptome der Wechseljahre und wodurch entstehen sie?
Die Wechseljahre (Klimakterium) bezeichnen die natürliche Übergangsphase im Leben einer Frau, in der die Hormonproduktion der Eierstöcke – insbesondere von Östrogen und Progesteron – allmählich abnimmt. Dieser hormonelle Wandel führt zu tiefgreifenden physiologischen und psychischen Veränderungen, die sich in einer Vielzahl von menopausalen Beschwerden äußern können.
Hormonelle Grundlagen
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In der Perimenopause (die Jahre vor der letzten Regelblutung) beginnen die Östrogenspiegel unregelmäßig zu schwanken, oft begleitet von Progesteronmangel.
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Mit dem Eintritt in die Postmenopause fällt der Östrogenspiegel dauerhaft ab, was zahlreiche körperliche Systeme beeinflusst: Nervensystem, Gefäßtonus, Schlafregulation, Schleimhäute, Haut und Knochenstoffwechsel.
Typische Symptome im Überblick
Symptom |
Ursache / hormoneller Zusammenhang |
Dysregulation im Hypothalamus durch Östrogenmangel |
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Serotonin- und Melatonin-Störung infolge hormoneller Dysbalance |
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Abfall von Östrogen wirkt sich auf Neurotransmitter wie Dopamin & Serotonin aus |
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Hormonmangel in Kombination mit Lebensumständen & Stress |
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Rückgang der Östrogenversorgung der Vaginalschleimhaut |
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Hormonelle Veränderungen plus psychische Faktoren |
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Östrogenmangel im präfrontalen Kortex und Hippocampus |
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Entzündungsanfälligkeit steigt bei sinkendem Östrogenspiegel |
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Osteoporoserisiko |
Abnahme der knochenschützenden Wirkung von Östrogen |
Häufigkeit und Verlauf
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Bis zu 80 % der Frauen berichten über vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen.
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Die Dauer der Beschwerden kann stark variieren: von wenigen Monaten bis zu über zehn Jahren.
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Besonders belastend wirken sich Symptome aus, wenn sie mehrere Lebensbereiche gleichzeitig beeinträchtigen – z. B. Schlafqualität, berufliche Leistungsfähigkeit und Partnerschaft.
Die Beschwerden der Wechseljahre entstehen aus einem komplexen Zusammenspiel hormoneller Dysregulationen, neurologischer Anpassungsprozesse und psychosozialer Faktoren. Da eine Hormonersatztherapie nicht für alle Frauen geeignet ist, gewinnen nicht-hormonelle Ansätze – etwa mit CBD-haltigen Produkten wie CANNEFF® VAG SUP – zunehmend an Bedeutung.
Welche Rolle spielt das Endocannabinoid-System in der Menopause?
Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein zentrales, körpereigenes Regulationssystem, das in viele physiologische Prozesse eingreift – darunter Thermoregulation, Stimmung, Schlaf, Schmerzempfinden, Entzündungsreaktionen und Hormonhaushalt. In der Menopause, wenn der Östrogenspiegel stark sinkt, kommt es zu einer funktionellen Beeinflussung des ECS, die eine Schlüsselrolle bei der Entstehung typischer Wechseljahresbeschwerden spielen kann.
Aufbau und Funktion des Endocannabinoid-Systems
Das ECS besteht aus drei Hauptkomponenten:
Komponente |
Funktion |
Endocannabinoide |
Körpereigene Botenstoffe wie Anandamid (AEA) und 2-AG, die Signale vermitteln |
Rezeptoren |
CB1-Rezeptoren (ZNS, v. a. Hypothalamus, limbisches System) und CB2-Rezeptoren (Immunsystem, Peripherie) |
Enzyme |
FAAH, MAGL – verantwortlich für den Abbau der Endocannabinoide |
Hormonelle Regulation des ECS in der Menopause
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Östrogene modulieren das ECS direkt: Sie erhöhen die Produktion von Anandamid und die Dichte der CB1-Rezeptoren.
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In der Menopause sinkt die Östrogenkonzentration, was zu einer Reduktion von Anandamid und CB1-Expression führt.
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Dies kann zu einer Überempfindlichkeit des Temperaturzentrums, einer gestörten Stressverarbeitung und einer Zunahme entzündlicher Prozesse beitragen.
Relevanz des ECS bei Wechseljahresbeschwerden
Funktion |
ECS-Beteiligung |
CB1-Rezeptoren im Hypothalamus beeinflussen die Reizschwelle für Hitzewallungen |
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Anandamid wirkt anxiolytisch und stimmungsstabilisierend über limbische Zentren |
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ECS moduliert zirkadiane Rhythmen durch Einfluss auf Melatonin und Serotonin |
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CB1/CB2-Rezeptoren hemmen nozizeptive Reize und chronische Schmerzsignale |
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CB2-Rezeptoren regulieren Immunreaktionen und senken entzündliche Aktivität |
Bedeutung für die Therapie in der Menopause
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Eine geschwächte ECS-Aktivität infolge des Östrogenrückgangs kann typische Symptome wie Hitzewallungen, Reizbarkeit oder Schlafstörungen verstärken.
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CBD (Cannabidiol) wirkt nicht direkt als Agonist an CB1/CB2, moduliert jedoch das ECS über:
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Hemmung des Anandamid-Abbaus (FAAH-Inhibition
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TRPV1-Modulation, relevant für Hitze- und Schmerzempfinden
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5-HT1A-Aktivierung, stimmungs- und schlaffördernd
Das Endocannabinoid-System ist eng mit dem hormonellen Gleichgewicht und der zentralen Regulation klimakterischer Beschwerden verbunden. In der Menopause trägt der Rückgang der endogenen Cannabinoid-Aktivität zur Verstärkung vasomotorischer, emotionaler und körperlicher Symptome bei. Produkte wie CANNEFF® VAG SUP, die gezielt das ECS beeinflussen, können hier eine wirksame und hormonfreie therapeutische Option darstellen.
Wie wirkt CBD im Körper – und warum ist es für Frauen in den Wechseljahren interessant?
Cannabidiol (CBD) ist ein nicht-psychotroper Wirkstoff der Cannabispflanze, der vielfältige biologische Effekte aufweist – besonders im Bereich der Nerven-, Hormon- und Immunregulation. Für Frauen in den Wechseljahren ist CBD aus medizinischer Sicht deshalb interessant, weil es gezielt jene Systeme beeinflusst, die durch den Rückgang von Östrogen destabilisiert werden: das Endocannabinoid-System (ECS), der Serotoninhaushalt sowie entzündungs- und schmerzbezogene Signalwege.
Wirkmechanismen von CBD
Wirkstruktur |
Wirkung von CBD |
Endocannabinoid-System (ECS) |
Indirekte Aktivierung: Hemmt den Abbau von Anandamid, einem stimmungs- und temperaturregulierenden Endocannabinoid |
TRPV1-Rezeptoren |
Aktivierung dieser "Wärmewahrnehmungsrezeptoren" kann das vasomotorische Gleichgewicht stabilisieren |
5-HT1A-Serotoninrezeptoren |
CBD wirkt hier anxiolytisch (angstlösend), schlaffördernd und stimmungsstabilisierend |
Entzündungshemmung (CB2 und Immunmodulation) |
Reduktion systemischer Entzündung, insbesondere bei Östrogenmangel |
Warum ist das für Frauen in den Wechseljahren relevant?
Linderung von Hitzewallungen
CBD wirkt über das ECS und TRPV1 auf das Thermoregulationszentrum im Hypothalamus, das durch den Östrogenabfall überempfindlich wird. Studien wie jene von Sui et al. (2022) und die CANNEFF®-Studie (2024) belegen eine signifikante Reduktion vasomotorischer Symptome.
Stabilisierung von Stimmung und Schlaf
CBD wirkt nicht-psychotrop, hat aber nachweislich angstlösende, antidepressive und schlaffördernde Eigenschaften. Das ist besonders relevant, da viele Frauen in der Menopause unter Reizbarkeit, Unruhe oder Schlafstörungen leiden.
Entzündungshemmung und Schmerzlinderung
CBD hemmt entzündliche Prozesse und moduliert die Immunantwort. Das kann Gelenkbeschwerden, Spannungsgefühle und Schleimhautirritationen lindern – typische Beschwerden bei hormonellem Mangel.
Sicher und hormonfrei
CBD belastet den Körper nicht hormonell, hat kein Suchtpotential und keine psychotropen Effekte wie THC. Insbesondere CANNEFF® VAG SUP, ein medizinisch geprüftes Vaginalzäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure, zeigte in klinischen Studien keine relevanten Nebenwirkungen – bei gleichzeitig positiver Wirkung auf klimakterische Beschwerden.
CBD entfaltet seine Wirkung über mehrere synergetische Signalwege, die eng mit den typischen Symptomen der Wechseljahre verknüpft sind. Durch die Modulation des ECS, die Stabilisierung von Serotoninrezeptoren und die entzündungshemmenden Eigenschaften eignet sich CBD – insbesondere in geprüften Darreichungsformen wie CANNEFF® VAG SUP – als sichere, hormonfreie und ganzheitlich wirkende Option zur Unterstützung von Frauen im Klimakterium.
Welche wissenschaftlichen Studien untersuchen CBD bei menopausalen Beschwerden?
Studie |
Autor |
Studientyp |
Relevante Ergebnisse |
CANNEFF® VAG SUP RCT (NCT06804889) |
Randomisierte, doppelblinde Placebo-kontrollierte Studie |
Signifikante Reduktion des Menopause-Rating-Scales (MRS); besonders bei Hitzewallungen, Schlaf und Stimmung |
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CANNEFF® Pilotstudie |
Offene Pilotstudie |
Verbesserung der Lebensqualität und Reduktion klimakterischer Beschwerden über 30 Tage |
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The impact of cannabis use on vasomotor symptoms... (Systematic Review) |
Systematische Übersichtsarbeit |
Nur 3 geeignete Studien identifiziert; keine klare Evidenz für Wirksamkeit bei Hitzewallungen |
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A survey of medical cannabis use during perimenopause and postmenopause |
Online-Umfrage (n = 258) |
78 % nutzten Cannabis gegen Symptome; meist gegen Schlafstörungen, Angst, Hitzewallungen |
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Cannabis use for menopause in women aged 35 and over: a cross- sectional survey on usage patterns and perceptions in Alberta, Canada |
Webbasierte Querschnittsstudie (n = 1485) |
34 % aktuelle Cannabisnutzerinnen; häufig gegen Schlaf, Angst, Hitzewallungen; 74 % empfinden Wirkung als hilfreich |
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Cannabidiol-Treated Ovariectomized Mice Show Improved Glucose, Energy, and Bone Metabolism With a Bloom in Lactobacillus |
Tierstudie (OVX-Mausmodell) |
CBD verbessert Stoffwechsel, reduziert Entzündung und stärkt Knochen; Modell für postmenopausale Veränderungen |
Was unterscheidet medizinische CBD-Produkte wie CANNEFF® von frei verkäuflichen CBD-Erzeugnissen?
Der Markt für CBD-Produkte ist in den letzten Jahren stark gewachsen – von Ölen, Kapseln und Kosmetika bis hin zu arzneinahen Anwendungen. Für Verbraucherinnen ist jedoch oft schwer erkennbar, welche Produkte medizinisch geprüft sind und welche lediglich als Nahrungsergänzung oder Lifestyle-Produkt verkauft werden. Ein zentraler Unterschied besteht zwischen frei verkäuflichen CBD-Erzeugnissen und medizinisch zugelassenen Produkten wie CANNEFF® VAG SUP, einem vaginalen Medizinprodukt der Klasse IIa, das speziell für Frauen in den Wechseljahren entwickelt wurde.
CANNEFF® VAG SUP vs. anderen CBD-Produkten
Kriterium |
CANNEFF® VAG SUP (medizinisches CBD-Produkt) |
Frei verkäufliche CBD-Produkte (z.B. Öl, Gummis, CBD Blüten) |
Zulassungsstatus |
EU-zertifiziertes Medizinprodukt der Klasse IIa |
Nahrungsergänzungsmittel, Novel Food, oft ohne medizinische Prüfung |
Studienlage |
Klinisch geprüft: RCT + Pilotstudie mit menopausalen Frauen |
Keine oder nur anekdotische Evidenz; selten placebokontrolliert |
Wirkstoffstandardisierung |
100 mg reines CBD pro Zäpfchen, pharmazeutische Qualität, gleichbleibende Dosis |
Dosierung oft unklar, stark schwankend je nach Anbieter |
Anwendungsform |
Vaginalzäpfchen mit lokaler Wirkung |
Oral (Öl, Kapseln), inhalativ (Vape), transdermal (Salbe) |
Kombination mit Zusatzstoffen |
Mit Hyaluronsäure zur Regeneration und Feuchtigkeitsversorgung |
Meist ohne medizinisch abgestimmte Kombination |
Bioverfügbarkeit |
Hohe lokale Resorption, kein First-Pass-Effekt über Leber |
Geringere orale Bioverfügbarkeit, stark schwankend |
Sicherheitsprofil |
Gut dokumentiert, keine systemischen Nebenwirkungen in Studien |
Variabel; je nach Qualität, THC-Gehalt, Produktionsstandards |
Apothekenqualität |
In Apotheken erhältlich, mit Herstellerdokumentation und Chargenprüfung |
Häufig aus Onlineshops, selten durch Apotheken kontrolliert |
Vorteile von CANNEFF® VAG SUP
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Gezielte Wirkung im Urogenitalbereich, ideal bei Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Reizbarkeit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
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Kombination mit Hyaluronsäure zur Schleimhautpflege und Entzündungshemmung bei Scheidentrockenheit oder Verletzungen im Intimbereich.
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Klinisch nachgewiesene Wirksamkeit (z.B. Reduktion des Menopause-Rating-Scales).
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Keine psychotrope Wirkung, keine hormonelle Belastung, sichere Alternative zur HRT.
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Patentierte pharmazeutische Formulierung – nicht vergleichbar mit DIY-CBD-Zäpfchen.
Welche Rolle kann CBD als Bestandteil eines ganzheitlichen Therapieansatzes spielen?
CBD (Cannabidiol) gewinnt zunehmend an Bedeutung als ergänzende Maßnahme in der ganzheitlichen Behandlung der Wechseljahre. Dabei geht es nicht um eine isolierte Anwendung, sondern um die Integration in ein multimodales Therapiekonzept, das körperliche, emotionale und hormonelle Veränderungen berücksichtigt. Besonders bei Frauen, die keine Hormonersatztherapie wünschen oder diese nicht vertragen, bietet CBD ein gut verträgliches, nicht-hormonelles Modul, das mit weiteren therapeutischen Maßnahmen kombiniert werden kann.
CBD als integrativer Baustein in der Menopausetherapie
Bereich |
CBD-Wirkung |
Synergistische Maßnahme |
Stabilisierung des Temperaturzentrums (via ECS & TRPV1) |
Atemtechniken, Akupunktur, regelmäßige Bewegung |
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Anxiolytisch, antidepressiv, schlaffördernd (via 5-HT1A) |
Achtsamkeit, CBT, pflanzliche Adaptogene (z. B. Ashwagandha) |
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Entzündungshemmend, hydratisierend (insb. bei Kombination mit Hyaluronsäure) |
Vaginale Probiotika, lokale Pflege, Ernährung |
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Mikrobiota-Balance |
Förderung günstiger Bakterien (z. B. Lactobacillus, laut Sui et al. 2022) |
Ballaststoffreiche Kost, Präbiotika, fermentierte Lebensmittel |
Hemmung der Stressantwort via ECS-Modulation |
Yoga, Meditation, Naturkontakt |
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Reduktion von entzündlichen Schmerzen, Muskelanspannung |
Physiotherapie, Wärmeanwendungen, pflanzliche Schmerzmittel |
Quellenverzeichnis anzeigen
