Was ist CBD
Inhaltsverzeichnis
Was genau ist Cannabidiol (CBD)?
Wie wirkt CBD im Körper?
Ist CBD legal?
Was ist der Unterschied zwischen CBD und THC?
Welche Formen von CBD gibt es?
Gibt es Nebenwirkungen bei CBD?
Wie erkennt man gutes CBD?
CBD (Cannabidiol) ist ein natürlicher Inhaltsstoff der Hanfpflanze, der im Gegensatz zu THC keine berauschende Wirkung entfaltet. Es wird zunehmend für therapeutische Zwecke verwendet und gilt als gut verträglich.
Was genau ist Cannabidiol (CBD)?
CBD, ausgeschrieben Cannabidiol, ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Cannabinoide. Diese Verbindungen kommen fast ausschließlich in der Hanfpflanze (Cannabis sativa) vor. Unter mehr als 100 bekannten Cannabinoiden ist CBD nach THC (Tetrahydrocannabinol) das am besten erforschte – mit einem entscheidenden Unterschied: CBD wirkt nicht psychoaktiv. Das bedeutet, es verursacht keinen „Rauschzustand“ und verändert nicht das Bewusstsein. Daher gilt es zunehmend als sicher und alltagstauglich, insbesondere in niedrigen Dosen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder Kosmetika.
Cannabidiol wird aus dem Nutzhanf gewonnen – einer Hanfsorte, die nur einen sehr geringen THC-Gehalt von unter 0,2 % (in der EU) aufweist. Durch moderne Extraktionsverfahren, insbesondere die CO₂-Extraktion, kann CBD hochrein aus den Pflanzenteilen isoliert und anschließend verschiedenen Produkten zugeführt werden: Öle, Cremes, Kapseln, Tees oder Zäpfchen.
Ursprung und Geschichte von CBD
Schon im alten China und im alten Ägypten wurden Hanfextrakte zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Die moderne Geschichte von Cannabidiol beginnt jedoch erst im 20. Jahrhundert. 1940 wurde CBD erstmals isoliert, 1963 entschlüsselte der israelische Wissenschaftler Raphael Mechoulam seine chemische Struktur. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten rückte CBD stärker in den Fokus, als Studien über seine vielfältigen Wirkmechanismen und potenziellen Einsatzgebiete erschienen.
Wie wirkt CBD im Körper?
CBD wirkt am sogenannten Endocannabinoid-System (ECS) – ein körpereigenes Regulationssystem, das unter anderem für Schmerzempfinden, Schlaf, Stimmung, Appetit und Immunreaktionen zuständig ist. Im ECS wirken Botenstoffe (Endocannabinoide), die an Rezeptoren (CB1 und CB2) andocken. CBD interagiert mit diesem System jedoch nicht direkt agonistisch, wie THC, sondern beeinflusst es modulierend:
- CBD hemmt das Enzym FAAH, das den körpereigenen Botenstoff Anandamid abbaut. Anandamid ist für das „Wohlfühlgefühl“ zuständig. Durch Hemmung dieses Enzyms steigt der Anandamid-Spiegel.
- CBD beeinflusst andere Rezeptorsysteme, etwa Serotonin-Rezeptoren (5-HT1A), was eine Rolle bei Angst, Depression und Schmerz spielt.
- Es entfaltet entzündungshemmende und antioxidative Effekte, die auf verschiedenen biochemischen Ebenen nachgewiesen wurden.
- CBD moduliert eine Vielzahl von Rezeptoren im menschlichen Körper in gilt daher als multimodale Substanz.
Mehr dazu im Blogpost "CBD-Wirkung".
Ist CBD legal?
In vielen europäischen Ländern, darunter Deutschland und Österreich, ist CBD grundsätzlich legal, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:
Bedingung |
Voraussetzung |
THC-Gehalt |
< 0,2 % in der EU (Deutschland), < 0,3 % in Österreich |
Kein medizinischer Heilversprechen |
Nur als Kosmetik oder Nahrungsergänzung |
Novel-Food-Zulassung |
Für CBD-haltige Lebensmittel erforderlich |
Produktkennzeichnung |
Muss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen |
Produkte, die diese Anforderungen erfüllen, dürfen frei verkauft werden – in Apotheken, Drogerien oder Online-Shops.
Was ist der Unterschied zwischen CBD und THC?
Der Hauptunterschied liegt in der Wirkung auf das zentrale Nervensystem:
Vergleich |
CBD |
THC |
Psychoaktiv |
Nein |
Ja |
Rauscherzeugend |
Nein |
Ja |
Abhängigkeitspotenzial |
Nein |
Ja |
Rezeptpflichtig |
Teilweise |
Teilweise |
Wirkung auf CB1-Rezeptoren |
Indirekt |
Direkt aktivierend |
CBD gilt als ausgleichend, beruhigend, entzündungshemmend – ohne „High“. THC dagegen aktiviert gezielt die CB1-Rezeptoren im Gehirn und führt zu einem Rauschgefühl, weshalb es in den meisten Ländern unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.
Welche Formen von CBD gibt es?
CBD ist heute in zahlreichen Darreichungsformen erhältlich – je nach Verwendungszweck:
Produktform |
Anwendung |
Vorteil |
CBD Öl |
Tropfen unter die Zunge |
Schnelle Aufnahme, einfache Dosierung |
CBD Kapseln |
Oral mit Wasser |
Geschmacksneutral, gut dosierbar |
CBD Creme/Salbe |
Äußerlich auf Haut |
Lokale Wirkung bei Hautproblemen |
CBD Zäpfchen |
Rektal oder vaginal |
Schnelle Aufnahme, gezielte Wirkung |
CBD Kosmetik |
Gesichtspflege, Intimpflege |
Feuchtigkeitsspendend, beruhigend |
CBD Tee |
Aufguss |
Entspannend, mild |
CBD Blüten |
Inhalation (Vaporizer) |
Schneller Wirkungseintritt (nicht überall legal) |
Besonders interessant ist die Anwendung in Zäpfchenform, etwa bei gynäkologischen Beschwerden oder Prostatitis – da der Wirkstoff über die Schleimhaut schnell ins Blut gelangt, ohne den Verdauungstrakt zu passieren.
Gibt es Nebenwirkungen bei CBD?
CBD gilt als gut verträglich. Dennoch können bei empfindlichen Personen oder hohen Dosen Nebenwirkungen auftreten:
- Mundtrockenheit
- Müdigkeit
- Schwindel
- Wechselwirkungen mit Medikamenten (z.B. Blutverdünner, manche antiepileptische Medikamente)
Wichtig ist, die Einnahme mit einem Arzt oder einer Ärztin abzustimmen, insbesondere bei chronischen Erkrankungen oder bestehender Medikation.
Wie erkennt man gutes CBD?
Nicht jedes CBD-Produkt hält, was es verspricht. Achten Sie auf:
- Laborzertifikate (COA) mit THC- und CBD-Gehalt
- Transparente Herkunft der Hanfpflanzen (Bioqualität, EU-zertifiziert)
- Schonende Extraktion (z. B. CO₂-Verfahren)
- Keine Zusatzstoffe oder Verunreinigungen
- Seriöse Anbieter mit klaren Angaben zu Inhaltsstoffen und Dosierung
Ein Beispiel für hochwertige Zäpfchen sind die CANNEFF® SUP – sie kombinieren CBD mit Hyaluronsäure, was besonders für den Intimbereich eine synergistische Wirkung entfaltet (Feuchtigkeit, Regeneration, Entzündungslinderung).
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