CBD Öl Dosierung
Inhaltsverzeichnis
Wie wird CBD Öl richtig dosiert?
Welche Nebenwirkungen sind bei der Einnahme von CBD Öl zu erwarten?
Wie wird CBD Öl richtig dosiert?
Wenn man CBD zu sich nimmt, fängt man meistens mit einer niedrigen Dosis an. Zum Beispiel 2,5 mg für jedes Kilo Körpergewicht oder 200 mg am Tag. Die Steigerung erfolgt nach drei bis vier Tagen. Die Tagesdosis wird in der Regel auf zwei Gaben nach den Mahlzeiten aufgeteilt. Sie kann aber auch auf einmal eingenommen werden, zum Beispiel nach dem Abendessen. Wie bereits erwähnt, erhöht eine fettreiche Mahlzeit die Bioverfügbarkeit deutlich. Ein Ansprechen zeigt sich häufig bereits nach ein bis zwei Wochen. Das Ein- bzw. Ausschleichen der Dosis zu Beginn und am Ende einer CBD Öl Anwendung ist nicht erforderlich. CBD ist in einem breiten Dosisbereich wirksam. Aufgrund individueller Unterschiede bei der Resorption und Metabolisierung sind Dosierung und Wirkung von CBD Öl verschieden. Daher sollte stets mit einer niedrigen Dosis begonnen werden. CBD wird überwiegend als Begleitmedikation verabreicht. Daher ist bei einer schrittweisen Erhöhung der Dosis auf erwünschte sowie unerwünschte Effekte zu achten, insbesondere auf eine eventuelle Anpassung der Begleitmedikation. Es gilt generell das Motto: „Start low, go slow, stay low“ also langsam anfangen, langsam steigern und nicht überdosieren. Trotzdem ist es wichtig, eine wirksame Dosis zu finden, da ansonsten die gewünschte Wirkung nicht einsetzen kann.
Wie ermittle ich die richtige CBD Dosis in Tropfen?
Viele Menschen fragen sich, wie sie die richtige Anzahl an Tropfen von CBD Öl ermitteln. Die Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden. Denn es kommt auf die CBD-Konzentration, die Konzentrationsangabe, die Eigenschaften der öligen Lösung und die Art des Geräts zum Tropfen an. Am besten wägt man die Dosis mit einer Feinwaage ab. Sie können auch beim Hersteller nachfragen, wie viele Tropfen in einer Flasche sind. Das ist aber oft nicht so genau.
Beispiele zur Ermittlung der CBD Öl Tropfen Dosis
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Wenn 1 g CBD Öl mit 10% CBD abgewogen werden, würde die Dosis 100 mg CBD ausmachen. Dabei können Sie die Tropfen zählen, aufschreiben und bei der nächsten Einnahme genau dosieren.
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Der Hersteller gibt an, dass die 10 ml Flasche von 10% CBD Öl 250 Tropfen enthält - dann entsprechen 25 Tropfen annähernd 100 mg CBD. Bitte beachten Sie dabei, dass eine ölige Lösung keine Dichte von 1, sondern 0,9-0,95 hat.
Welche Hinweise zur Dosierung von CBD liefern medizinische Studien?
Diese Tabelle kann dazu beitragen, den Rahmen der Dosierung von CBD Öl bei bestimmten medizinischen Indikationen zu ermitteln. Die in den Studien angeführten Dosierungen dienen lediglich als Orientierung und stellen keine direkte Dosierempfehlung dar. Wir empfehlen, die Dosierung stets in Abstimmung mit einem Arzt oder einer Ärztin zu erfolgen und diese gegebenenfalls anzupassen.
200 - 800 mg/Tag bis zu 1,200 mg/Tag |
CBD wurde als Zusatztherapie zu einer antiepileptischen Behandlung bei Patienten mit Anfällen verschiedener Ursachen in täglichen Dosen zwischen etwa 200 und 800 mg (bis zu 1.200 mg/d) bei Erwachsenen bzw. zwischen 2,5 und 25 mg/kg Körpergewicht bei Kindern (maximal 50 mg/kg) bei Kindern verabreicht. Höhere Dosen sind möglicherweise wirksamer, rufen aber auch mehr Nebenwirkungen hervor. Mögliche Wechselwirkungen, die eine Dosisanpassung erfordern, müssen berücksichtigt werden. Die Reduzierung von Begleitmedikamenten reduziert auch Nebenwirkungen. |
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25 - 300 mg/Tag |
In experimentellen Studien wurde CBD als Einzeldosis zwischen 150 und 900 mg verabreicht, wobei die Ergebnisse heterogen ausfielen. Unter Alltagsbedingungen wurden Auswirkungen auf Angstparameter im Allgemeinen bei einer relativ niedrigen Dosis von 25 mg bis 300 mg pro Tag beobachtet. Die Behandlungsdauer von Angstzuständen, einschließlich posttraumatischer, Stress dauerte zwischen 4 Wochen und 5 Monaten. |
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400 mg/ Tag |
Die therapeutischen Erfahrungen mit reinem CBD bei schmerzkranken Patienten sind derzeit noch begrenzt. Effektive CBD-Dosen lagen zwischen 100 und 400 mg pro Tag. Im Allgemeinen wurden bessere Ergebnisse bei Patienten erzielt, die höhere Dosierungen erhielten. Die Die Behandlung mit CBD ermöglichte eine Reduzierung der Begleitanalgetika, einschließlich Opioide, wodurch deren Nebenwirkungen verringert wurden. Wenn CBD als Zusatztherapie verabreicht wird, ist eine individualisierte Behandlung erforderlich. |
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400 mg/Tag |
Die Wirksamkeit von reinem CBD bei Tumoren wurde bereits vor vielen Jahren in verschiedenen Tiermodellen nachgewiesen. Alle Ergebnisse weisen unisono auf eine therapeutische Wirksamkeit von CBD hin. In vereinzelt durchgeführten Kombinationsstudien zeigten sich in der Regel synergistische Effekte. Erste Ergebnisse (Fallberichte) an Patienten scheinen dies zu bestätigen. |
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Drogenabhängigkeit & Entzug |
400 - 800 mg/Tag |
Patienten mit verschiedenen Abhängigkeiten (Heroin, Cannabis, Nikotin) erhielten CBD in täglichen Dosen zwischen 200 und 1.200 mg (hauptsächlich 400–800 mg/Tag) mit vielversprechenden Ergebnissen, obwohl die Studien nur relativ wenige Probanden umfassten. durchgeführt wurden. CBD reduzierte die verstärkenden physiologischen und positiven subjektiven Wirkungen sowie das Verlangen und verbesserte die allgemeine psychologische und kognitive Symptomatik. Die Abstinenz scheint auch nach dem Absetzen von CBD erhalten zu bleiben. |
Schizophrenie |
600 - 800 mg/Tag |
CBD wurde Patienten mit Schizophrenie sowohl als Monotherapie als auch zusätzlich zu einer stabilen Dosis von Antipsychotika in täglichen Dosen zwischen 600 und 800 mg (maximal 1.500 mg) verabreicht. Einige, aber nicht alle Patienten, die CBD erhielten, wiesen signifikant geringere positive psychotische Symptome. Patienten, die CBD erhielten, hatten weniger Nebenwirkungen als Patienten, die Standard-Antipsychotika erhielten. |
Welche Nebenwirkungen sind bei der Einnahme von CBD Öl zu erwarten?
Nebenwirkungen bei der Einnahme von reinem CBD sind äußerst selten und äußern sich in der Regel als Durchfall oder weiche Stühle. Seit der ersten Anwendung im Jahr 1972 wurden keine schwerwiegenden Unverträglichkeiten bei einer Therapie nur mit Cannabidiol berichtet. Ebenso sind keine Fälle von Überdosierung bekannt. Berichtet wurde mitunter von Nebenwirkungen wie erhöhten Leber-Transaminasen oder Sedierung, Lethargie und Infektionen der oberen Atemwege. Diese sind in der Regel auf Begleitmedikamente zurückzuführen (Transaminasen speziell Valproat bzw. Sedierung speziell Clobazam). Da Clobazam wie CBD von CYP3A4 und CYP2C19 metabolisiert wird, kommt es bei gleichzeitiger Verabreichung zu einer etwa dreifach höheren Bioverfügbarkeit von Clobazam/Norclobazam. Dies kann zu vermehrten Nebenwirkungen durch Clobazam führen. In weit geringerem Maß gilt dies auch für Topiramat und Stiripentol. Mit Valproat war keine Wechselwirkung zu beobachten. Insgesamt lässt sich daraus schließen, dass die Gefahr von Wechselwirkungen weitgehend reduziert werden kann, wenn die Dosis von CBD langsam anhand der klinischen Wirkung und etwaiger Nebenwirkungen angepasst wird. In niedriger Dosierung erhöht CBD die Aufmerksamkeit und hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Bei höheren Dosen besteht die Möglichkeit einer Sedierung, insbesondere bei einer Begleitbehandlung mit Antiepileptika. Dies ist bei Dosissteigerungen zu berücksichtigen. In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte CBD nicht eingenommen werden. Als fettlösliche Substanz geht CBD in die Muttermilch über. Vor Impfungen sollte, wenn möglich, die Einnahme von CBD abgesetzt werden, da dies die Antikörperbildung möglicherweise beeinträchtigt.
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